Zauneidechse (Lacerta agilis)

Lacerta agilisLacerta agilisLacerta agilisLacerta agilisLacerta agilis

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Beschreibung:
Eine gedrungene und kurzschwänzige Art. KRL etwa 11cm und SL meist nur 1 ¼ bis 1 ½ mal so lang.
Es kommen auch andere Farbvarianten vor. Bläulinge genauso wie eine Variante mit rostrotem
oder braunem Rückenstreifen.

Vorkommen und Lebensraum:
Die Zauneidechse kommt in Europa weit verbreitet vor. Von Südengland und Frankreich über
Dänemark, Südschweden bis zum Baikalsee im Osten. Im Süden bis an die Pyrenäen und
zum Nordrand der Alpen, wo sie auf bis zu 2000 m Höhe vorkommt.
Lacerta agilis kommt in den unterschiedlichsten Biotopen vor. Heidegebiete, Waldränder,
Bahndämme, Straßenböschungen und Feuchtwiesen werden genauso wie Parks,
Gärten und Friedhöfe bewohnt.

BiotopBiotopBiotopBiotop

Haltung:
Als Bewohner Mitteleuropas müssen im Terrarium etwas andere Bedingungen vorherrschen.
Man muss den Tieren verschiedene, auch kühlere Temperaturzonen bieten. Eindrücke des
Ersatzlebensraums kann man unter Terrarien gewinnen. Auch wenn die Haltung der Zauneidechse
nicht immer mit so viel technischem Aufwand verbunden ist, zeigt uns das Beispiel aber doch eine
fast schon optimale Haltungsvariante. Besser ist natürlich die Haltung im Freilandterrarium, da dort
die klimatischen Ansprüche und vor allem die nächtliche Abkühlung unserer Breiten ohne großen
technischen Aufwand erreichbar ist.
Lacerta agilis sollte eine echte Winterruhe durchmachen. Am besten in einem eigens dafür nutzbaren
Kühlschrank. Bei dieser Variante muss aber durch regelmäßiges Öffnen der Kühlschranktür für einen
Frischluftaustausch gesorgt werden. Die Tiere können in kleinen Haushaltsdosen oder Grillenboxen
überwintert werden. Gefüllt werden die Behälter mit feuchtem, nicht nassem Substrat. Sand, Erde, Torf,
Moos oder ein Gemisch aus den verschiedenen Substraten wird bis zur Hälfte eingefüllt. Der Bodengrund
sollte nie ganz austrocknen und ist bei Bedarf nachzufeuchten. Nach sechs bis acht Wochen kann man
die Winterruhe wieder beenden. Die Eidechsen sollten immer eine ca. zweiwöchige Ein- und
Ausgewöhnungsphase durchlaufen, in der die Temperatur und Beleuchtungsdauer stufenweise
herab- bzw. hinaufgefahren wird. In den zwei Wochen der Klimaveränderung vor der Winterruhe können
die Tiere ihren Darm entleeren, da sonst während der Ruhephase Darmprobleme auftauchen können.
Die Männchen sollte man etwa zwei Wochen vor den Weibchen auswintern, da sonst die ersten
Gelege unbefruchtet sind.
Die Gelege werden bei uns in handelsüblichen Inkubatoren für Reptilieneier auf Vermiculit ausgebrütet.
Die Temperaturen betragen dabei 28 Grad Celsius ohne Nachtabsenkung. Die kleinen Eidechsen schlüpfen
nach ca. 40 Tagen und sind dann sechs Zentimeter groß.

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