Iberische Smaragdeidechse (Lacerta schreiberi)

Lacerta schreiberiLacerta schreiberiLacerta schreiberiLacerta schreiberiLacerta schreiberi

Lacerta schreiberiLacerta schreiberiLacerta schreiberiLacerta schreiberi

 

Beschreibung:
Lacerta schreiberi
ist eine mittelgroße Eidechse mit einem markant ausgebildeten Schädel. Die Tiere erreichen eine KRL von 12cm und werden mit Schwanz an die 40cm lang. Die Grundfärbung der erwachsenen Tiere reicht von graubraun über gelbgrün bis zu einem kräftigen Grasgrün. Auf dem Rücken und an den Flanken sind viele kleine schwarze Flecken angeordnet. Der Kopf der Männchen ist, besonders in der Paarungszeit, tiefblau. Teilweise kann diese Blaufärbung in abgeschwächter Form auch bei den Weibchen auftreten. Die Jungtiere sind bis zu einem Alter von drei bis fünf Monaten kräftig kaffeebraun gefärbt. An den Flanken treten drei bis fünf gelbliche Augenfleckenreihen auf, die dunkel umrandet sind.

Vorkommen und Lebensraum:
Nordwestspanien und in den Zentralgebirgen Mittelspaniens sowie in Portugal. Lacerta schreiberi kommt bis in eine Höhe von 1800 m vor. Sie bevorzugt feuchte Biotope und ist häufig an Bachrändern anzutreffen. Felsgeröll und Brombeerbüsche bilden ein bevorzugtes Aufenthaltsgebiet. Wir konnten die Tiere in der Sierra de Gredos an nahezu jedem Wasserlauf in ausreichender Stückzahl und allen Altersformen und Geschlechtern finden. Sie soll bei Bedrohung sogar ins Wasser flüchten und abtauchen (Rogner1994).



Biotop von Lacerta schreiberiBiotop von Lacerta schreiberiBiotop von Lacerta schreiberiBiotop von Lacerta schreiberiBiotop von Lacerta schreiberi

Terrarium:
Laut den „Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien“ (BMLF 1997) reicht wie bei den meisten Lacertiden eine Größe von 6x4x4 (L x B x H) in KRL für ein Pärchen aus. Das ergibt eine Beckenabmessung von 72 x 48 x 48cm (L x B x H). Für die agilen Eidechsen bevorzugen wir jedoch größere Terrarien mit mindestens 100 x 50 x 70cm (L x B x H) für ein adultes Pärchen. Die Einrichtung wird dem natürlichen Biotop nachempfunden. Viele Grünpflanzen und Steinaufschüttungen und wenn möglich der Nachbau eines Baches. Als Bodengrund kann man verschiedene Materialien einsetzen. Teilbereiche des Terrariums werden mit Erde, andere mit Sand und Kies ausgestattet. Wurzelstöcke und Äste ermöglichen den Tieren zusätzlich den Drang zum Klettern auszuleben. Künstliche Steinrückwände aus Gips oder anderen Materialien werden gerne von den Tieren angenommen und erhöhen zusätzlich den Aktionsradius. Wenn kein Bachlauf zur Verfügung steht, sollte immer eine kleine Trinkschale mit frischem Wasser im Becken stehen. Die Temperatur im Terrarium sollte auch Tagsüber Bereiche von nur ca. 20 Grad Celsius bis zu 40 Grad Celsius aufweisen.

TerrariumTerrarium

Literatur:
BMLF (Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Forsten) (1997): Mindestanforderungen an die Haltung von Reptilien.
Rogner, M (1994) Echsen 2, Eugen Ulmer GmbH & Co.