Kanareneidechse (Gallotia galloti eisentrauti)

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Gallotia galloti eisentrauti

 

Beschreibung:
Die Unterart Gallotia galloti eisentrauti gilt als die farbenprächtigste der Kanareneidechsen. Die Grundfärbung ist Schwarz und geht nach hinten in graue bis braune Farbtöne über. Hinter dem Kopf beginnen zahlreiche gelblich bis grüne Querbänder bis an den Schwanzansatz. An den Flanken befindet sich eine Reihe blauer Flecken und an Kehle und Wangen sind die Tiere oft großflächig Blau. Die äußeren Bauchschuppen können zusätzlich blau gefärbt sein. Die Weibchen haben eine bräunliche Färbung und die blauen Farbelemente fehlen ihnen fast vollständig. Die Rückenzeichnung ist nicht ganz so ausgeprägt wie bei den Männchen. Ausgewachsene Männchen können eine KRL von etwa 13cm (Weibchen etwa 11 cm)und eine GL von über 35 cm erreichen. Gallotia ist in der Lage quiekende Töne von sich zu geben.

 

Vorkommen und Lebensraum:
Die Verbreitung ist auf den Norden der Insel Teneriffa begrenzt. Von der Anaga-Halbinsel im Nordosten bis westlich von Garachico. Intergradationszonen mit der Nominatform im Bereich des Teno-Gebirges, sowie im Nordwesten der Insel und bei Esperanza. Die Eidechsen bewohnen hauptsächlich Steinhaufen und Legesteinmauern. Beliebte Aufenthaltsorte sind auch die Ränder von Plantagen und Gärten.

Biotop von Gallotia gallotiBiotopBiotopBiotop


Terrarium:
Die Grundfläche für ein Pärchen sollte 100 x 50cm nicht unterschreiten, da die Tiere sehr aktiv und schnell sind. Die Höhe ist nicht so ausschlaggebend, doch kann man den Tieren mit Steinaufbauten oder einer Legesteinrückwand weitere Aktionsfläche bieten. Ein erhöhter Sitzplatz sollte aber auf alle Fälle zur Verfügung stehen, da dieser oft von den Tieren genutzt wird. Als Substrat kann Sand, Kies, Erde oder aber eine Mischung aus allem verwendet werden. Bepflanzen lassen sich Kanareneidechsenterrarien nur schlecht, da die Tiere alles Pflanzliche als Nahrung ansehen. Lediglich mit Efeutute und Zierspargel (Asparagus densiflorus) konnte ich gute Erfahrungen machen. Einige Korkröhren oder befestigte Steinaufbauten bieten den Tieren Unterschlupf. Je mehr solcher Verstecke vorhanden sind, desto besser. Bei der Paarhaltung treten nach meiner Erfahrung sonst schnell Rivalitäten auf und man hört ständig die Piepstöne der Eidechsen wenn um einen Ruheplatz "gekämpft" wird. Die Temperaturen sollten von ca. 25 Grad bis auf 45 Grad am Sonnenplatz reichen. Meine Weibchen legten bis zu vier Gelege pro Jahr. Die Anzahl der Eier variierte zwischen fünf und sieben Stück. Inkubiert wurde auf Vermiculit bei 28 oder 30 Grad ohne Nachtabsenkung. Die Jungtiere schlüpften dann nach 57 bzw. 48 Tagen. Die Schlupfrate betrug jeweils 100% und die unterschiedlichen Inkubationstemperaturen hatten keine Auswirkung auf die Fitness der Schlüpflinge.

TerrariumTerrariumTerrarium


Nahrung: Die Echsen sind Allesfresser. Der Anteil an pflanzlicher sollte den tierischer Nahrung überwiegen. Ich füttere meine Tiere mit Blüten, Blättern und viel getrockneten Wiesenkräutern sowie mit allen handelsüblichen Insekten und Wiesenplankton. Erwachsene und gesunde Tiere sollte man nicht zu oft füttern, da sie sehr gute Futterverwerter sind. Ein bis zwei mal die Woche reicht aus.